Montag, 20. Juli 2015

Das 2 indianische Gesetz der Spiritualität oder "es wird schon werden"

Ein neuer Tag, ein neuer Versuch, heute machen wir weiter mit den Dingen, die wir nicht ändern können und mit dem 2. indianischen Gesetz der Spiritualität.

Das 2. Gesetz sagt:

“Das was passiert, ist das Einzige was passieren konnte”
Nichts, aber absolut nichts von dem, was uns geschieht, hätte anders sein können.
Nicht einmal das unbedeutendste Detail.
Es gibt einfach kein: “Wenn ich das anders gemacht hätte…, dann wäre es anders gekommen…” Nein, das was passiert, ist das Einzige, was passieren konnte und musste passieren, damit wir unsere Lektionen lernen, um vorwärts zu kommen.
Alle, ja jede einzelne der Situationen, die uns im Leben widerfahren, sind absolut
perfekt, auch wenn unser Verstand unser Ego sich widersetzen und es nicht
akzeptieren wollen.

Mit diesem Gesetz tue ich mich ja persönlich etwas schwer, denn ich glaube fest daran, dass man Dinge beeinflussen kann, ob nun zum Positiven oder Negativen sei mal dahingestellt, aber ich denke, man sollte sich nicht auf der Aussage ausruhen, dass alles was passiert, passieren musste.

Das wäre ein arg bequemer Weg und den bin ich nicht bereit zu gehen. Ich gehöre zu den emotionalen Menschen, die immer der Meinung sind, dass es sich lohnt, für etwas zu kämpfen, dass man will, auch wenn man seine persönlichen Grenzen kennen sollte.

Es gibt so viele Dinge im Leben, die wir nicht ändern können, wie zum Beispiel der Tod eines geliebten Menschen, aber es gibt ebenso vieles, dass wir beeinflussen können, nämlich ob wir uns um das Bestehen einer Prüfung bemühen, um einen Job, den wir unbedingt haben wollen, oder um einen Menschen der uns viel bedeutet.

Natürlich können wir den Ausgang der Situation nicht beeinflussen, wir werden nichts daran ändern können, wenn die Prüfungsfragen plötzlich nicht dem entsprechen, was uns zum Lernen aufgetragen wurde, ein Mitbewerber einfach die besseren Qualifikationen für den Job hat oder der Traumtyp sich in eine andere verliebt, aber lohnt es sich deshalb etwa, nicht dafür zu kämpfen?

Nimmst Du eine Herausforderung im Leben nicht an, weil Du Angst davor hast, dass sie nicht zu Deinen Gunsten ausgeht, verzichtest Du vielleicht dadurch auf Deine persönliche große Chance. Nimmst Du sie jedoch an und scheiterst, dann sollte es so sein. Mache Dich niemals für alles selbst verantwortlich, was in Deinem Leben schief läuft, aber ruhe Dich auch nicht darauf aus, dass das Schicksal schon für Dich entscheiden wird.

Ich wurde im Oktober 2014 gefragt, ob ich die Leitung meiner Abteilung übernehmen wolle und ich habe ja gesagt. Im Dezember 2014 war ich bereits das erste Mal an dem Punkt, an dem ich gerne alles hin geschmissen hätte, aber das habe ich nicht, ich habe mich meiner Herausforderung gestellt, habe gekämpft, ja auch geheult und geschrien und gezweifelt, aber ich habe Schritt für Schritt gelernt, dass ich auch um Hilfe bitten darf und nicht alles alleine ausfechten muss, ich habe gelernt über Schwierigkeiten zu sprechen und egal was kommen wird, ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg.

In der Liebe gibt es ebenfalls reichlich Beispiele, immerhin ist zum Beispiel der Beginn einer Beziehung eine solche Herausforderung. Du weißt in der Regel nicht von Anfang an, ob Dein Traummann so auf Dich steht wie Du auf ihn, aber was passiert wohl, wenn Du nicht versuchst, es herauszufinden? Genau: NICHTS! Und was kann schon passieren, wenn Du es versuchst? Klar, Du kannst auf die Nase fallen, Deine Gefühle könnten nicht erwidert werden, es gäbe ein paar Tage, vielleicht Wochen kläglichen Liebeskummer, aber vielleicht wird es auch die große Liebe, das berühmte Happy End. Und wenn wir eins gelernt haben, dann dass der Weg dorthin manchmal das Schönste am ganzen ist ;)

Was ich für mich aus dem zweiten spirituellen Gesetz mitnehme ist Folgendes: Im Leben muss man für die Dinge kämpfen, die man unbedingt möchte, aber man darf sich nicht davon verrückt machen lassen, wenn etwas nicht so klappt, wie man es sich vorstellt, denn dann greift der Satz "hat wohl nicht sollen sein". Und wieder erfüllt sich ein Gesetz, obwohl es sich auf Herz und Nieren hat prüfen lassen.

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