Samstag, 24. September 2016

Glücklich sein

Überraschung, Überraschung, ich lebe noch. Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen, aber ich bin nicht verschollen. Ganz im Gegenteil sogar, ich fühle mich wie ein Phönix, aus der Asche des Vergangen auferstanden und fest im Leben verankert. So theatralisch heute? Ja, mir ist grad kein besserer Vergleich eingefallen, um zu beschreiben, was mich bewegt.
Ihr alle kennt sicherlich die  Empfehlung, immer mal wieder die Wohnung zu entrümpeln um sich selbst aufzuräumen.

Was aber wäre, wenn ich euch sage, dass es auch anders herum funktioniert?

Ich bin eine bekennende Sammlerin, an vielen Dingen hängen schließlich wertvolle Erinnerungen an schöne Zeiten und bei manchem weiß man nie, ob man es nicht doch noch einmal braucht. Kommt euch bekannt vor? Betrifft ja auch beinahe jeden von uns.

Kommen wir nun zum Hintergrund meiner Geschichte. Wer meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich mich im Juni 2015 nach 9 Jahren Beziehung getrennt und dann erst mal das Singleleben genossen habe.

Wer mich näher kennt, weiß, dass ich seit März 2016 so richtig glücklich bin. Angekommen in dem Herzen eines Mannes, der mich vervollständigt, bei dem ich einfach ich sein darf und mit dem sich einfach alles richtig anfühlt.

Wer in seinem Leben je so glücklich war, weiß auch, dass man in solchen Momenten eigentlich keinen Sinn dafür hat, sich mit Vergangenem zu befassen und doch gab es bei mir gerade in dieser Phase neben zwei Schlüsselmomenten auch einige Erkenntnisse. Denn genau dieses Glück gibt mir den Freiraum, mir Zeit zu nehmen um endlich aufzuräumen und dabei aufzuarbeiten.

Manchmal muss man sich jedoch erst über etwas aufregen um zu erkennen, dass es die Nerven nicht wert ist. Einem Mensch, über den man sich aufregt, gibt man die Macht über seine Gefühle, denn er beeinflusst unsere Gedanken. Das stand in etwas schlaueren Worten gestern auf meinem Kalender, kam aber heute dank einem guten Gespräch tatsächlich erst bei mir an.

Warum also sollte ich mich von einem Menschen beeinflussen lassen, der meine Glücksgefühle vernebelt und mich zurück in alte Denkweisen wirft? Warum soll ich das hinnehmen, wo ich doch in den letzten Monaten festgestellt habe, wie einfach mein persönliches Glücksrezept ist.

Ich fing vor gut einer Woche bereits an, den ersten Schritt zu gehen.

Nach einem wundervollen Urlaub war ich einen Sonntag lang allein in meiner Wohnung und verspürte das Bedürfnis Platz zu schaffen. Nicht für neues, sondern für mehr Raum zum entfalten.
Auch hier muss ich gestehen, dass dieser Gedanke nicht ganz unbeeinflusst war, denn in einer Psychologie Zeitschrift hatte ich auf dem Weg in den Urlaub einen sehr spannenden Bericht über Minimalisten gelesen. Menschen, die nur das Nötigste besitzen und damit glücklich sind, waren mir immer suspekt, aber meine Kaufräusche bei amazon waren sicherlich auch nicht das gesündeste Emotionsventil der letzten Jahre.

Es konnte also losgehen...
Ich begann ganz klein mit alten Rechnungen (erschreckend, wieviel unnützer Kram dabei war), steigerte mich über ungeliebte Deko hin zu Kleidungsstücken,  meine persönliche Nemesis. Und siehe da, am Ende des Tages sah ein Aussenstehender zwar nicht, dass ich ausgemistet hatte, aber ich wusste es und es fühlte sich so gut an.

Am darauffolgenden Samstag konnte ich dann auch bereits ein Stück Vergangenheit an seinen Besitzern zurück geben und auch wenn ihn das nicht zu interessieren schien, ging es mir damit großartig. Der Gedanke an weitere Entrümpelungstage wuchs und ich muss gestehen, der Plan hat sich sogar in meinem Kleiderschrank manifestiert.

Man muss dazu sagen, mein Kleiderschrank ist ein Sammelsurium an "passt", " könnte vielleicht irgendwann wieder passen", "wird nie wieder passen, aber es ist doch so hübsch", " hat nie gepasst, aber es war doch so günstig", "da hängen Erinnerungen dran" und dem Klassiker "zu schade zum wegwerfen, weil einer der bisher genannten Punkte zutreffen könnte".

Nun gibt es ja den Trick, dass man alles, was man mindestens 1 Jahr nicht getragen hat, aussortieren soll, eventuell bei schwierigen Entscheidungen Stapel mit " ja" "nein" "vielleicht" anlegen soll. Hab ich alles schon versucht, hat nur nie viel gebracht.

Mein Trick heißt daher für diese Aktion:

Fühle ich mich darin wohl?
Ja, dann behalte ich es!
Nein, dann kommt es weg!

Zu optimistisch? Wahnsinnig? Mutig?

Keine Ahnung, denn meine Motivation heißt Platz schaffen für die Zukunft.

Die Interpretation dieser Aussage überlasse ich jedem selbst, ich weiß, was sie für mich bedeutet, das genügt mir.

Da ich mein Bücherzimmer bereits umgestaltet habe, ist nun mein Schlafzimmer dran. Hier sollen alte Regale raus, neue rein (ja, diese Ausnahme mache ich) und im Rahmen dessen sollen einige Klamotten das Weite suchen. Angefangen bei alten Socken, die sind schon raus, geht es nun weiter mit dem Kleiderschrank, genauer gesagt, meine Röcke, denn hier fällt mit der Start leicht. Röcke trage ich schon ewig nicht mehr, weil ich immer das Problem gabe, dass mir das passende Oberteil dazu fehlt und ich mich letztlich doch für ein Kleid entscheide. Warum sollte ich diesen Platzfressern also noch ein zuhause bieten? Schwieriger werden die T-Shirts, denn da hängen nun doch wieder Erinnerungen dran und man könnte ja noch...nein, auch hier werde ich rigoros sein, denn das Ziel lautet ganz klar: befreien von Ballast, damit das Glück sich   ausbreiten kann. Ihr dürft mir glauben, wenn ich euch sage, dass ich selbst sehr gespannt auf das Ergebnis bin.

Da ich auch dieses mal dank reichlich Tatendrang die Arbeit nicht aufschieben will, werde ich noch heute starten. Mein Schlafzimmerschrank soll heute noch befreit werden, daher endet dieser Text erst einmal ohne Fazit, geht aber gleich nach Anschluss der Aktion mit selbigem weiter.

Lassen wir uns gemeinsam überraschen...

Einige Tage später, der Zwischenstand: es geht voran, die Klamotten sind raus. Es wird zudem noch einiges dran glauben und dann werden die neuen Möbel aufgebaut. Auch Flur und Wohnzimmer werden im Laufe des Jahres noch renoviert... sobald die Farbfrage geklärt wurde ;)

Mein Fazit: Man muss es wollen! Glücklich sein bedeutet für mich: Energie zu finden für Dinge, die mir vorher unschaffbar erschienen. Glücklich sein bedeutet für mich: geliebt zu werden und zu lieben,  Kraft zu gewinnen und das Leben leichter zu nehmen.

Ich bin angekommen, ich liebe, ich bin glücklich und ich bin endlich entspannt. Kurz gesagt: ich lebe!


Wer sich in diesem Text über fehlende Zusammenhänge wundert, dem sei ehrlicherweise gestanden, dass er aus den Momenten der letzten Wochen zusammengefasst und erst heute finalisiert wurde. Aber ihr kennt mich, ich mach es eben so wie ich will ;)

Sonntag, 6. März 2016

Vom Flirten, der Liebe und dem Wunsch, nicht allein zu sein


Es gibt Phänomene, bei denen hat man das Gefühl, man muss sich einfach genauer ansehen, sie erforschen und dabei versuchen, sie wertungsfrei zu beurteilen.
Letzteres kann ich ja  so gar nicht, daher hier die Information an alle, die ab jetzt weiterlesen: Dieser Text ist absolut subjektiv geschrieben.

Im Juni 2015 zog ich einen Schlussstrich nach 9 Jahren Beziehung und begann nach einiger Zeit die Welten des Single Lebens zu erkunden, lasst euch sagen, die sind ganz schön digital geworden.

Ob Shop-a-man, Badoo, Lovoo, Secret oder Joyclub, man hat reichlich Auswahl und das ist nur ein Bruchteil dessen, was es so auf dem Markt zu erkunden gibt. Also gings rein ins Getümmel, ganz ohne Erwartungen, denn schließlich wollte ich das Single Dasein ausgiebig genießen. Lasst euch sagen, das war gar nicht so einfach. Ja, es ist als Frau so, dass man von gefühlt jedem zweiten Typen angeschrieben wird, aber die Auswahl erhöht das nicht, denn sucht man halbwegs angenehme Gesprächspartner, muss man mindestens 50% direkt aussortieren, die nächsten 25% selektieren sich im Laufe des Gesprächs durch die mangelnde Fähigkeit, ganze Sätze zu schreiben und weitere 20% schießen sich mit Dick-Pics ins Aus. Die finale Bilanz für halbwegs brauchbare Date- Kandidaten liegt also bei ganzen 5%. Aus diesen 5% fallen dann noch diejenigen raus, die während des Gesprächs plötzlich langweilig, uninteressant, nervig werden und zack, ist die Auswahl noch ein wenig kleiner. Ich kann daher getrost sagen, ich habe nicht die obligatorische Saus raus gelassen, sondern ich hatte exakt ein einziges Date. Ein gutes, unkompliziertes Date, bei dem die Fronten vorab geklärt waren, gute Unterhaltung, ein amüsanter Abend, eine angenehme Erfahrung.

Aber ganz ehrlich, ist es das, was uns zum Glück führen soll?

Ich kenne Frauen, die daten einen Kerl nach dem anderen und sind unglücklich, weil sich jeder als Depp entpuppt, dann gibt es noch jene, die suchen Online nach der großen Liebe und wundern sich über die oben genannten 95% und es gibt Frauen wie mich, die das Onlinedating als Spiel betrachten. Ein Zeitvertreib, eine eigene kleine Studie, ein Spaß. Ich liebe das Flirten, ich lerne gerne Menschen kennen, ich unterhalte mich gerne, aber ich seletktiere auch sehr, denn all das kostet Zeit und Nerven und die verpulvert man nicht einfach so.

Die größte Erkenntnis, die ich aus diesem Experiment gewonnen habe, ist eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein, denn selbst wenn man davon ausgeht, dass ein gewisser Prozentsatz der erhaltenen Komplimente lediglich dazu dienen sollte, mich ins Bett zu bekommen, so waren sicher auch ein paar ehrliche dabei und selbst wenn nicht, manches wirkte aufrichtig und jedes für sich gab einen Schub für das eigene Ego. Mit jedem Kompliment wurde ich sicherer, mir selbst bewusst, dass ich noch so viel mehr haben kann, ja vielleicht manches mal ein wenig arrogant, aber ganz ehrlich, online ist alles viel leichter, denn da sagt man freier was man denkt, tut Dinge, die man sonst nie getan hätte und vieles scheint plötzlich so einfach.

Es ist manches Mal wie ein Sog und von selbst heraus zu finden, an manchen Tagen schwieriger als gedacht und doch eigentlich ganz simpel, denn eins darf trotz allem niemals vergessen: diese Such auf die man sich begibt, dieses Spiel, all das ist nur ein kleiner Teil des großen Ganzen. Ein Stückchen Sehnsucht, dass erfüllt werden möchte. Vielleicht ist es die Liebe, vielleicht die Nähe, vielleicht die Zweisamkeit, die uns fehlt, vielleicht ist es aber auch etwas ganz anderes, nämlich das Vertrauen in uns selbst.

Das Vertrauen, dass unser Herz auch ganz ohne diese Suche weiß, was es will, das unser Schicksal sich genau in dem Moment erfüllt, in dem wir am Wenigsten damit rechnen. Das Vertrauen in uns, die Erkenntnis, das unser Leben wertvoll ist, ganz unabhängig äußeren Umständen. Ein Mensch, der lernt, sich selbst zu lieben, wird liebenswert. Manchmal braucht es einige Umwege um an diesen Punkt zu kommen und manchmal laufen wir Gefahr uns in der Suche zu verrennen, aber eins dürfen wir dabei niemals vergessen: All diese Irrungen und Wirrungen gehören in jedes Leben, es ist normal zu lachen und zu weinen, zu leiden, zu verzweifeln, zu suchen, sich einsam zu fühlen, zu schreien, zu zweifeln, all das gehört einfach dazu, aber auch das Lachen, die Freude, das Glück, die Liebe, die Hoffnung. Wir müssen nur lernen zu akzeptieren, dass Leben niemals nur Freude oder Schmerz birgt, niemals nur von Leid oder Liebe geprägt ist, niemals nur schwarz oder weiß erscheint, Leben ist all das, was dazwischen passiert und Liebe ist das, was passiert, wenn man kurz davor ist, nicht mehr darauf zu hoffen, denn Liebe ist ein Anker, kein Allheilmittel.

Samstag, 9. Januar 2016

Witch Hunter - Die Buch Blogger Challenge von dtv

Ihr Lieben, heute gibt es mal etwas Anderes von mir, denn der dtv Verlag verführt auch mich dazu, ein wenig Werbung zu machen ;)


Eine Blogger Challenge, die den ersten 100 Bloggern, die die Witch Hunter Leseprobe in ihrem Blog posten und den Link bis zum 25.1.2016 in einer E-Mail an witch-hunter@dtv.de (Betreff: Blogger-Challenge) senden, ein Leseexemplar des Buchs beschert.


Ich bin daher sehr gespannt, ob ich zu den Glücklichen gehören werde, die dieses Buch für euch lesen und besprechen dürfen ;)


Drückt mir die Daumen :)



Samstag, 2. Januar 2016

Notizzettel- Gedanken


In Zeiten von Smartphones kommt (zumindest für mich) das handgeschriebene Tagebuch weitestgehend aus der Mode, denn ich mag die Tatsache, dass ich jederzeit meine Gedanken notieren kann, seien sie auch noch so verquer. Diejenigen die mich wirklich beschäftigen enden meistens in kurzen Texten, Gedankenspiele, so etwas wie Gedichte. Diese Angewohnheit habe ich bereits seit der Schulzeit, nur dass ich damals noch auf Papier geschrieben habe. Nach einem Gedankengang, der mich nun schon lange beschäftigt und mehrere meiner Kurztexte beeinflusst hat, fiel heute der Entschluss, die gesammelten "Werke" der letzten Monate online nieder zuschreiben. Der möglichen Konsequenzen bin ich mir durchaus bewusst, denn dieser Blog ist wie ein offen liegen gelassenes Tagebuch und jeder, der Lust und Laune hat, bekommt dadurch einen Blick auf meine Seele, mein Herz und meine Gedanken.




Ich öffne mich all jenen, die diese Worte lesen, weil mir oftmals die Wort fehlen um über Dinge zu sprechen. 

Niemals war es meine Absicht, zu schweigen um zu täuschen.

Wenn ich schweige, dann aus Unsicherheit, denn meist überwiegt die Angst vor dem verletzt werden.




Es geht bei den folgenden Texten vor allem darum, Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, Dinge die mich nicht in Ruhe lasen, Momente, Begegnungen, Gefühle, all jenes worüber es sich nicht immer so einfach spricht.




Dem geneigten Leser sei ab hier geraten:




Lies weiter, wenn Du damit leben kannst, Dich in meinen Worten zu erkennen

und mich dennoch als den Menschen zu sehen, den Du kennengelernt hast.




oder




Höre einfach auf zu lesen, vergiss diesen Eintrag und sieh mich weiter so wie Du mich kennst. 

Sprich mich auf meine Gedanken und Gefühle an, oder lass es. 




Ganz egal was Du tust, lass nur niemals zu, dass diese Zeilen etwas zwischen uns verändern.






Januar 2015


Ohne Titel 1


Je mehr, desto schneller,
je intensiver, desto kürzer.
Atmen, leben, tanzen,
lachen, weinen, verstehen.
Zu wenig, zu viel, erkennen.
Erkenntnis, Akzeptanz, Veränderung.
Ein Schritt, eine neue Richtung, ein neuer Versuch.
Ein neues altes Leben.


Ohne Titel 2

Wenn das Leben Dir ein DejaVu bietet, 
die Chance, eine Entscheidung erneut zu treffen,
was würdest Du tun?
Es stellt sich die Frage, wie sich die Ausgangssituation unterscheidet, 
zu welchen Konsequenzen die Entscheidung führen würde und ob Du damit Leben könntest. 
Was ist heute anders? 
War es damals richtig? 
Manche Wege müssen gegangen werden, andere existieren nur, um Dir die Augen zu öffnen. 
Veränderung gegen Beständigkeit, ein ewiges Unentschieden, 
denn ob Du gewinnst oder verlierst, liegt allein in Deiner Hand.


Ohne Titel 3


Gedankenspiele, 
getrieben vom Takt der Musik.
Gefühle, ein Karussell der Momente. 
Der Kopf, das Herz,
ein Spiel ohne Sieger. 
Kein Anfang, 
kein Ende,
ein unendlicher Kreislauf.
Leben.


Juni 2015


Ohne Titel 1


Die Füße im Sand, den Kopf im Wind, die Gedanken entfacht. Lachen, weinen, zweifeln, wissen. Alles und nichts. Träume, Hoffnungen, Sehnsüchte, Ängste, Zweifel. 
So vieles, so verwirrend, so klar. So fern und doch ganz nah.
Wohin der Weg führt, zeigt letztlich nur die Zeit.

Ohne Titel 2


Manchmal trägt man Masken um den Menschen um sich herum nicht zeigen zu müssen, wie man fühlt.
Man lacht, obwohl man weinen möchte, man wirkt fröhlich, obwohl die Seele weint. 
Oftmals verstehen Menschen dieses Verhalten nicht, aber ganz ehrlich:
Wer hinterfragt schon gerne, wenn der Schein doch so schön trügerisch ist?

Die Traummann- Frage - kam in einem Forum auf


Der perfekte Mann bringt mich aus dem Konzept, obwohl er auf den ersten Blick nicht mein Typ ist.
Er schafft es durch Kleinigkeiten in meinem Kopf zu bleiben.
Er löst Feuerwerke in mir aus, allein durch eine einfache Umarmung.
Er sorgt dafür, dass ich seine Nähe suche, ganz unbewusst und eifersüchtig werde, wenn sich andere ihm nähern. Er wirft alle meine Traummann-Vorstellungen über Bord und merkt doch von all dem scheinbar nichts.

Ohne Titel 3


Tanze im Regen, lache ich Sturm.
Träume, lache, weine, lebe.
Endlich und doch endlos,
fern und doch ganz nah.
Im Kopf wie im Herzen,
für immer,
vielleicht.


August 2015


Ohne Titel 1


Immer wieder dreht sich das Gedankenkarusell,
immer wieder hält es an dem selben Punkt.
Alles aufzuschreiben ist eine Idee,
darüber zu sprechen ein Plan,
es zu Verschweigen und in Zweifeln zu versinken, ist die traurige Realität.
Warum gehst Du mir nicht aus dem Kopf? Warum fährt mein Herz Achterbahn, wenn ich Dich sehe?
Warum möchte ich vor Glück zerfließen, wenn Du mich in den Arm nimmst?
Warum verzweifle ich an der Tatsache, dass ich nicht weiß, wie ich Dir von diesen Gefühlen erzählen soll.


November 2015


Einmal nur


Einmal nur den Mut haben,
zu meinen Gefühlen zu stehen,
einmal nur dem Ruf meines Herzens folgen,
einmal nur all die Zweifel über Bord werfen,
einmal nur Dir zeigen wie sehr Du mich berührst,
einmal nur Deine Lippen auf meinen spüren,
einmal nur wissen wie es ist, Dein zu sein.

Gedanken


Und da ist er plötzlich, der Tag, der alles verändert....
Dieser Moment, in dem Du auf etwas verzichtest, weil es richtig erscheint und dennoch mit den Folgen niemals gerechnet hättest.
Ein Augenblick in dem die Welt still steht, Du alles andere um Dich herum vergisst,
dieser Augenblick,
in dem sich alles verändert,
an dessen Konsequenzen Du im Traum nicht gedacht hättest.
Du beginnst zu zweifeln an dem was war,
an dem dem was sein wird und doch spürst, dass alles seinen Weg gehen wird.

Veränderungen... 
Sie ängstigen Dich, sie verwirren Dich,
alles kam so überraschend, 
aber es fühlt sich so richtig an.
Wann hast Du zuletzt das Gefühl gehabt, dass etwas einfach richtig ist?
Hattest Du dieses Gefühl je zuvor?
Du fällst.... verzweifelst... lachst... weinst...redest...erkennst... 
letztlich handelst Du und plötzlich bist Du frei.
Frei von all den den Zweifeln, den verworrenen Gedanken, der Unsicherheit, alles erscheint auf einmal ganz logisch.
Doch Du wirst unsicher, 
zerdenkst Deine Gründe,
brauchst Abstand von Deinem eigenen Leben, 
Deinen Gefühlen.

Manchmal muss es nicht die Ferne sein, 
manchmal reicht die Weite.

Alleine in der Stille des Wassers,
im Sonnenuntergang,
die Freiheit laut zu denken,
zu hinterfragen, zu lachen, zu weinen und schließlich zu erkennen.

Es war nicht nur richtig,
es war der einzig mögliche Weg.

Doch was kommt jetzt?

Langsam gehst Du Deine ersten Schritte in Dein neues Leben,
lässt Veränderungen zu,
entdeckst Dich neu,
hinterfragst und stellst dabei doch immer wieder fest,
etwas hat sich nicht geändert.

Dieser eine Tag hat einen Stein ins Rollen gebracht, der so viel mehr von Dir verlangt.

Geduld, nicht einfach aufzugeben,
Stärke, Dich nicht zu verstellen,
Loslassen, Dich vom Denken befreien,
Zulassen, diese Verletzlichkeit, 
die Gefühle mit sich bringen.

Du genießt die Momente,
die Augenblicke, 
in denen die Welt still steht, 
sich alles dreht wie auf einem Karussell,
der freie Fall ohne doppelten Boden.

Augenblicke, wie gemacht für einen Film...

Und doch lässt das Happy End auf sich warten...

Ungeduld, Deine große Schwäche,
Geduld, Deine größte Herausforderung.

Alles scheint so anders,
so sanft, so vorsichtig, so einzigartig.

Und plötzlich erkennst Du,
dass es richtig ist,
dass die perfekten Momente jene sind,
in denen Du einfach glücklich bist.

Du selbst bist der Schlüssel zu Deinem Glück,
es gibt ihn nicht, 
den perfekten Zeitpunkt,
Du machst ihn zu dem was er ist,
in dem Du Dich traust,
den Schritt zum nächsten Augenblick zu wagen...



Du


Meine Welt steht still,
wenn Du mir in die Augen schaust,
mein Herz rast,
wenn Du mich anlächelst,
mein ganzer Körper kribbelt,
wenn Du mich berührst.
Doch immer wenn ich in Deiner Nähe bin,
setzt mein Verstand aus,
meine Gedanken laufen Amok,
ich habe Angst.
So gerne würde ich Dir sagen,
wie viel ich für Dich empfinde,
doch quält mich die Angst,
dass Du diese Gefühle nicht erwidern könntest.


Dezember 2015


Ganz egal


Es ist egal, 
wie dumm Du Dich manchmal anstellst, 
wie albern Du Dich verhälst, 
wie schwer Du manchmal von Begriff bist,
wie laut Du schreist,
wie verzweifelt Du scheinst,
Du darfst niemals vergessen,
das dort draußen Menschen sind,
die Dich auffangen,
mit Dir lachen und weinen,
Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen,
die dafür sorgen,
dass Du niemals vergisst,
dass Du ein liebenswerter Mensch bist.


Angst

Laufe, einsam, allein durch die Nacht, durch den Schnee,
nichts sehen, nur fühlen,
Dunkelheit, Kälte, Einsamkeit.

Herzschläge, schnell, ohne Takt, ohne Sinn,
scheinbar wahllos, Chaos.

Gedanken, Gefühle, alles scheint sich zu verbinden,
keine Struktur, keine klaren Linien, Verwirrung.
Fragen ohne Antworten, immer und immer wieder,
ein endloser Kreislauf.

Angst vor Zurückweisung, vor Verletzung.
Schweige, obwohl ich sprechen sollte,
verschließe die Augen vor dem, was möglich sein könnte,
aus Angst, Du könntest nicht dasselbe fühlen.

Ich laufe davon vor meinen Gefühlen, um mich selbst zu schützen,
doch alles was ich erreiche, ist der Schmerz der Einsamkeit.



Das war mein 2015 in Gedankenfetzen. Ein Jahr der Veränderungen, ein Jahr der Gefühle, ein Jahr der Begegnungen, ein Jahr, dass vieles  offen gelassen hat, um ein spannendes 2016 einzuläuten.